29.11.2011 | Autor: Das Interview führte Rainer Graefen
Datacores Software „SANsymphony-V“ soll als Storage-Hypervisor die Inkompatibilität zwischen herstellerspezifischer Hardware eliminieren.
SearchStorage.de: Sie betiteln SANsymphony-V als Storage-Hypervisor. Warum?
Teixeira: SANsymphony-V ist eine übergreifende, auf unterschiedliche Hardware übertragbare und anwendbare Software, die heterogene Speicherkapazitäten in einem virtuellen Pool zusammenführt und die Verfügbarkeit, Geschwindigkeit und Auslastung des Gesamtsystems erhöht. Durch den Einsatz des Storage-Hypervisors kann der Nutzwert von Speicher erhöht werden, indem die Inkompatibilitäten herstellerspezifischer Hardware eliminiert werden. Insgesamt wird die Auslastung vorhandener und neuer Kapazitäten optimiert, wie eben beim bekannten Server-Hypervisor.
Wie wird der Storage-Hypervisor eingesetzt?
Teixeira: Üblicherweise wird er auf zwei herkömmlichen physischen oder virtuellen Maschinen installiert und mit dem Speichernetz verbunden. Als übergeordnete Managementebene verwaltet er alle angeschlossenen Speicherressourcen. Der Storage-Hypervisor SANsymphony-V überträgt dabei alle Managementfunktionalitäten für die Speicherbereitstellung, Datensicherung, Replikation und Performance-Beschleunigung auf sämtliche Speicher-Systeme.
Also ist der Storage-Hypervisor die eierlegende Wollmilchsau oder doch nur reines Marketing?
Teixeira: Der Begriff steht für das Konzept. Er soll veranschaulichen, dass wir über die reine Speichervirtualisierung, also die Bereitstellung virtueller Speicherkapazität, weit hinausgehen. Inzwischen haben sich ja fast alle Speicherhersteller die Virtualisierung auf die Fahnen geschrieben und dennoch ist die Speicherwelt nach wie vor von Inkompatibilitäten zwischen den Geräten verschiedener Hersteller – ja sogar verschiedener Modelle des gleichen Herstellers – bestimmt. Bei der Servervirtualisierung denkt man an Software, bei Speichervirtualisierung an eine Box! Das ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll.