Freitag, 1. August 2014

CEO George Teixeira: Mit EMC, IBM, HP, HDS & Co verbindet uns eine Art »Coopetition«

Nahezu jede größere Firma im Storage-Bereich offeriert derzeit Software-defined Storage (SDS). Doch wo sind die Unterschiede der Angebote? Und was bringt es dem Administrator wirklich? Im speicherguide.de-Interview verriet DataCore-CEO George Teixeira ein paar interessante Aspekte.

Wenn wir den Markt für Software-Defined Storage anschauen, wer sind dann Ihre Hauptwettbewerber?

Teixeira: In erster Linie konkurrieren wir mit den Anbietern von klassischen, Hardware-basierten Storage-Arrays. Reine Software-basierte SDS-Lösungen sind am Markt dagegen eher rar. Dort müsste ich eigentlich Nexenta nennen, jedoch begegnen wir ihnen selten im Unternehmensumfeld. Es ist eine Open-Source-Variante, die wir am ehesten im Bildungswesen oder bei Universitäten sehen.

Anbieter wie IBM mit dem »SAN Volume Controller« oder EMC mit ViPR vermarkten Lösungen, die sie als Software-defined Storage bezeichnen. Diese beschränken die Kunden aber auf spezifische Server- oder Storage-Hardware, und sind damit eigentlich vorkonfigurierte Software-/Hardware-Plattformen. Wir haben als Alternative zur reinen Software mit der »DataCore Storage Virtualization Appliance« beispielsweise eine Komplettlösung, die wir gemeinsam mit Fujitsu auf deren hoch performanten Servern entwickelt haben. Dennoch bleiben wir dabei ein transportables Stück Software.


Und was ist neben EMC und IBM mit HP, Hitachi Data Systems (HDS) & Co?

Teixeira: Natürlich sagen die, sie machen Software-defined Storage. Aber lässt sich deren Software herunterladen, und mit einem anderen Storage-System verwenden? Natürlich nicht. Es braucht auf jeden Fall auch die Hardware des entsprechenden Herstellers. Allerdings verbindet uns mit diesen Unternehmen eine Art »Coopetition«; heißt: Im Prinzip sind wir Konkurrenten, aber viele Kunden setzen unsere Software mit genau diesen Hardware-Systemen ein, eben weil sie dadurch Vorteile erreichen, und aus der Hardware mehr herausholen können.

Wie sieht Ihre langfristige Strategie aus?

Teixeira: Unsere langfristige Vision nennen wir »Data anywhere«. Administratoren sollen mit unserer SANsymphony-Lösung die Daten vom virtuellen SAN am Applikationsserver ins virtualisierte SAN, in die Cloud und wieder zurück bewegen können. Und wir glauben, dass es weiterhin viele neue Storage-Typen geben wird – also eine Art breites Spektrum von Flash über die Festplatte bis hin zum Cloud-Speicher. Und die Anwender werden alle diese verschiedenen Typen auch wirklich benutzen. Davon gehen wir aus. Wenn wir uns die reale Welt draußen anschauen, dann spricht jeder Anbieter von Konvergenz, aber sie verkaufen Divergenz in Form von isolierten Speicher-Inseln. Und so lautet unsere ganz einfache Strategie seit unserer Gründung: Wir wollen mit Software diese isolierten Speicher-Inseln wieder vereinen.

Hier zum kompletten Interview auf speicherguide.de mit weiteren interessanten Aspekten rund um SDS. Und bitte nicht vergessen, den Artikel am Seitenende zu bewerten!


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