Donnerstag, 18. November 2010

Siegfried Betke im Interview: Mautgebühren nicht unterschätzen

Mit Storage aus der Cloud fahren Unternehmen 30 bis 50 Prozent günstiger. 
 
SearchStorage.de sprach mit Siegfried Betke, Director Central Europe bei DataCore, über Kosteneinsparungen durch die Cloud:

SearchStorage.de: Ist der Zwischenschritt der „privaten Wolke“ hin zur Public Cloud nötig?
Betke: Es handelt sich ja eigentlich nicht um einen logischen Zwischenschritt. In der Regel zwingen interne oder gesetzliche Vorgaben Firmen dazu, ihre Daten besonders sicher vorzuhalten. Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der Rentabilität wird von vielen Unternehmen in einer privaten Cloud zentralisiert und virtualisiert.

SearchStorage.de: In welcher Cloud-Sphäre ist Ihr Unternehmen aktiv?
Betke: DataCore ist in der „Storage-Cloud“ beheimatet, wir bilden die virtuelle Storage-Infrastruktur, die häufig in einer privaten Cloud genutzt wird. Mit unserer Speichervirtualisierung werden die Anwender unabhängig von Storage-Hardware und -Herstellern. Wir machen Storage zum Service aus der Cloud!

SearchStorage.de: Daten in der Cloud abzulegen, wird heute schon vielerorts praktiziert. Gilt das auch für den Zugriff auf Daten und Datenbanken?
Betke: Ja, auch Datenbanken oder andere Performance-hungrige Anwendungen können in der „Cloud“ gespeichert und vor allem abgerufen werden. Viele unserer Kunden betreiben komplette SAP-Umgebungen auf unserem virtuellen Storage. Eine unserer Kernkompetenzen und absolutes Alleinstellungsmerkmal ist unser Caching. Damit beschleunigen wir nahezu jeden Storage um zehn bis 20 Prozent.

SearchStorage.de: Reduziert Cloud Storage die Kosten der IT? Und wie sieht es mit den Kosten für den Transportweg aus?
Betke: Prinzipiell kann man sagen, dass man mit dem Einsatz von Cloud Storage Kosteneinsparungen erzielt. Eine Hochverfügbarkeitslösung mit unserer Software und Standardhardware ist in der Regel etwa 30 bis 50 Prozent günstiger in der Anschaffung als eine vergleichbare SAN-Funktionalität bei Storage-Herstellern. Es ist tatsächlich so, dass Transportwege, die im Gigabit-Bereich liegen, enorm hohe Anforderungen stellen können, sodass beispielsweise Leitungs- oder Provider-Kosten die Einsparungen, die beim Storage erreicht wurden, wieder zunichtemachen.

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