Neulich, während einer Reise, saß ich mit einigen Partnern in einem Pariser Restaurant und wir plauderten über Wein und Virtualisierung. - Ja, das geht, wenn man will!
Ich liebe Restaurants, in denen der Gast seinen eigenen Wein mitbringen kann. Das ist wirklich selten und wäre in diesem exklusiven/speziellen Restaurant sicherlich nicht geduldet worden. Daher mussten wir uns mit dem Begnügen, was auf der Weinkarte stand.
Was hat das nun mit Virtualisierung zu tun? - Viel, wenn wir von Storage- Virtualisierung reden.
IT-Anwender suchen nach höherer Flexibilität, mehr Auswahlmöglichkeiten und versuchen Hardware-Beschränkungen zu vermeiden. Eine derart große, freie Auswahl an Möglichkeiten gibt es heute weitgehend bei Servern und Desktops und zwar dank der Verbreitung von Virtualisierungssoftware. Geht es aber um Storage, handeln Hardwarehersteller wie Restaurantbesitzer – sie zwingen uns aus ihren „Hausmacherprodukten“ auszuwählen und verkaufen die exotischsten Produkte/Dinge für zu einem horrenden Preis/ mit riesigen Gewinnspannen. Wir von DataCore Software befreien die Kunden von dieser Herstellerfessel und entkoppeln die virtuelle Infrastruktur von den darunter liegenden Disks. Bei DataCore gilt: Jeder bringt den Wein, den er will und jeder setzt auf den Storage seiner Wahl. Ich fordere dazu auf: “Bring Your Own Storage…B.Y.O.S“..
George Crump hat genau dies im Blog des US-Fachmagazins InformationWeek aufgegriffen und fragt: "What If Storage Hardware Mattered?“
George Crump hat genau dies im Blog des US-Fachmagazins InformationWeek aufgegriffen und fragt: "What If Storage Hardware Mattered?“
Bei der Virtualisierung geht es nicht nur um Konsolidierung, es geht darum mit Hilfe von Software flexible, dauerhafte Infrastrukturen zu schaffen, die sich verändern und weiterentwickeln lassen. Und es geht darum, die Hardware und ihre Nutzungsdauer frei wählen zu können, um so die Investitionsrendite einer IT-Infrastruktur über das derzeitige Niveau anzuheben.
Es besteht ein Nachholbedarf von Anwendern, die Upgrades oder neue Hardware benötigen und das macht den Hardwareherstellern Hoffnung. Nach den Angaben der Auguren zog der Storage-Markt im Jahr 2010 wieder an. Aber das heißt noch nichts für die klassisch Hardware-dominierten Infrastrukturen. Im Trend liegen derzeit Clouds, virtuelle Desktops und Speichervirtualisierung, was die wachsende Unlust der Anwender auf die Abhängigkeit der physischen Infrastruktur belegt.
Die Kunden agieren heute vorsichtiger als vor der Rezession und sind oft sparsamer als nötig. Sie schaffen Budgetpolster gegen die Überalterung der Hardware. Sind die Zeiten hart und die Budgets knapp, ist das übliche „Hardware nachschieben“ in der Performance- und Kapazitätsplanung keine gute Option mehr. Um die Business Continuity und Flexibilität von Unternehmen zu erhöhen, muss das Infrastrukturproblem anders gelöst werden - zu lange saßen die Anwender in der Herstellerfalle!
Ich bin davon überzeugt, dass diese Zeit ein Wendepunkt für die Storage-Hardware und das Ende der "Hardware nachschieben“-Ära sein wird.
Unternehmen sind es leid, ihren Storage aus einer begrenzten Produktkarte zu wählen und noch dazu überteuert zu bezahlen. Sie wollen Vorhandenes flexibler nutzen und beim Kauf eine nahezu unbegrenzte Auswahl haben. Sie möchten wieder Herr über ihren eigenen Storage sein und den Speicher ihrer Wahl nutzen. Mit der softwarebasierten Speichervirtualisierung können wir ihnen sagen: „B.Y.O.S. - Bring Your Own Storage und nutze die wirtschaftlichen Vorteile“.
Storage-Virtualisierungssoftware kann fast alles, aber ob sie jemals Weinkarten beeinflussen wird, bleibt offen.
George Teixeira, CEO DataCore Software
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