Inhalt dieses Artikels
• Datacore: »MaxParallel« revolutioniert den Server-Markt
• Max-Parallel-Einstieg mit SQL Server
• Funktionsweise von Max Parallel
• Sofort sichtbarer Leistungsgewinn
• KMUs sind die Max-Parallel-Zielgruppe
02.10.2017 (Ariane Rüdiger für speicherguide.de)
Storage-Experten kennen Datacore als Pionier der
Speichervirtualisierung. Nun steigt das Software-Unternehmen mit einem völlig
neuen Produkt in den Server-Markt ein und reklamiert für sich, diesen mit
»MaxParallel« umwälzen zu wollen. Im Hintergrund steht aber auch hier das Thema
Speicherzugriff.
Datacores Virtualisierungs-Software SAN
Symphony mit ihren Hochverfügbarkeits-Fähigkeiten ist vor allem im
sicherheitsbewussten deutschsprachigen Raum, aber auch in Italien und
Frankreich ein Begriff. »In den USA und Asien, wo man diesbezüglich etwas
anders denkt, konnten wir und damit nicht so gut etablieren«, sagt Stefan
von Dreusche, der mit seiner Sales-Region EMEA/Central Europe für rund die
Hälfte der Datacore-Umsätze gut ist. Sie bewegen sich schätzungsweise im
mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Nun bringt Datacore mit MaxParallel eine
Lösung, die den Hersteller in neue Umsatz- und Marktdimensionen katapultieren
könnte. Denn das Unternehmen steigt damit in den Servermarkt ein, genauer
gesagt, in die Beschleunigung bislang nur rudimentär ausgelasteter
Multicore-Systeme. »Virtualisierung hat ihre Versprechen hinsichtlich der
besseren Systemauslastung nicht gehalten«, sagt von Dreusche.
»VMware arbeitet mit einem ziemlich alten Software-Core und hat am
entscheidenden Thema Ein-/Ausgabeoptimierung nichts getan.«
Datacore, zu dessen Mitbegründern der
Parallelisierungs-Papst Ziya Aral gehörte, der kürzlich verstarb, hat bei
der die Auslastung erhöhenden Parallelverarbeitung seine eigentlichen Wurzeln.
NUMA (Non-Uniform Memory Access) hieß Arals Spezialität, über die er auch
einschlägige Bücher schrieb, beschreibt, wie mehrere Verarbeitungseinheiten parallel
auf denselben Arbeitsspeicher zugreifen können. Dieser Code steckt in der
Datacore-Codebasis, konnte aber dank fehlender Multiprozessoren bisher nicht
sinnvoll eingesetzt werden. Nun, mit dem Aufkommen von Architekturen, in denen
Prozessoren mit acht, sechzehn oder mehr Cores rechnen, lohnt sich der Aufwand
für die Parallelisierung. Das bewies Datacore schon im vergangenen Jahr, als
man auf Anfrage Lenovos einschlägige Benchmarks mit
Parallelisierungsroutine laufen ließ und gleich um Längen als Marktbester
abschloss. So entstand die Idee zu einem Softwareprodukt, das Datenbanken und
anderen Applikationen Beine macht. »Wir haben ein völlig neues Produkt
entwickelt, ohne Geld aufzunehmen oder ein Spinoff zu starten«, freut sich von
Dreusche.
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