SAN-Lösungen mit Hypervisor sind landläufig als teuer und
aufwendig bekannt. Dass es auch einfacher gehen kann, beweisen Datacore und
N-Tec mit ihrer vorkonfigurierten Appliance, die alle Funktionen eines
Storage-Hypervisors und Verlässlichkeit sicherer Hardware aufweist. Die
»rapidCore«-Serie entstand im Rahmen des »DataCore Ready«-Programms in
Kooperation mit N-Tec. Die schlüsselfertige Storage-Hypervisor-Appliance soll
Hochverfügbarkeits- und Tiering-Anforderungen erfüllen und dabei weder teuer
noch administrativ komplex sein. speicherguide.de sprach dazu mit Siegfried
Betke, Director Business Development Central Europe bei Datacore Software, und
N-Tec-Geschäftsführer Sven Meyerhofer.
Wie kam es zur Kooperation von Datacore und N-Tec?
Betke: Für dieses Jahr haben wir uns vorgenommen,
zusätzliche Channel-Bereiche zu etablieren. Naheliegend war der
Cloud-Service-Provider-Markt. Doch viel spannender ist für uns der Bereich der
System-Builder. Der Gedanke wurde in Gesprächen mit dem Bürgermeister einer
mittelgroßen Gemeinde geboren. Dort kristallisierte sich heraus, dass IT
einfach, verwaltbar und bezahlbar sein muss. Diesen Ansatz verfolgt N-Tec
bereits seit Jahren, und somit war die Partnerschaft und das daraus
resultierende Produkt »rapidCore« nur die logische Entwicklung.
Wovor fürchtet sich der Mittelstand bei solchen Lösungen?
Meyerhofer: Ein Drittel der Anfragen an uns dreht sich um
Hochverfügbarkeit und Effizienz. Allerdings sind die Vorurteile und
Befürchtungen immer noch groß, eine solche Lösung sei teuer und erfordere hohen
Administrationsaufwand sowie umständliche Installationen. Noch immer meinen
viele mittelständische Unternehmen, dass der angenommene scheinbar hohe Aufwand
sich nicht rechnen würde. Dabei zeigen wir mit unserer schlüsselfertigen
Lösung, dass weder Komplexität noch Preis eine Hürde sein müssen.
Benötigt der Mittelstand Hochverfügbarkeitslösungen mit
Storage-Hypervisor?
Meyerhofer: Wir sehen hier auf jeden Fall Bedarf.
Wachsende Speicheranforderungen aufgrund steigender Datenmengen überrollen
quasi die bestehenden Backup-Gegebenheiten. Dies fällt insbesondere auf, wenn
es um Desaster-Recovery-Strategien und Wiederherstellungszeiten geht. Auch beim
Mittelstand kann man sich lange Ausfallzeiten nicht mehr leisten. Das ist dann
oft teurer als jede Speicherlösung.
Betke: Wir haben schon lang erkannt, dass
Funktionalitäten nicht mehr nahtlos nach Midrange und Highend zu unterteilen
sind. Deswegen bieten wir unseren Kunden mit der »SANsymphony-V« eine
einheitliche Plattform. Effizienz wird nicht mehr nur in Rechenzentren für
tausende Mitarbeiter benötigt. Vielmehr will und muss gerade das kleine oder
mittelgroße Unternehmen versuchen, alles aus seiner Hardware herauszuholen. Das
kann er mit unserer Software, und dank der bewährten und zuverlässigen Hardware
von N-Tec bekommt er hier ein Bundle, das ihm ein Maximum beider Welten bietet.
Was zeichnet die Rapidcore-Lösung aus?
Betke: Es handelt sich hier um ein Mittelstandsprodukt
mit Enterprise-Funktionalitäten, das ohne große Projektarbeiten auskommt. Durch
den Ansatz einer betriebsfertigen Appliance ergibt sich für den Nutzer der
Vorteil, dass die Vorbereitung und der Installationsaufwand wesentlich
minimiert werden. Die Rapidcore-Lösung enthält alle wichtigen Features, die
eine Hochverfügbarkeitslösung ausmachen und kann in kürzester Zeit installiert
und betrieben werden. Damit wird einem Kunden eine vorgefertigte Lösung
angeboten die einfach zu installieren und zu verwalten ist und ihm letztlich
die Angst vor Speichervirtualisierung nimmt und Effizienz bringt.
Meyerhofer: Die Systeme profitieren von unserem Know-how
und unseren Erfahrungen der letzten Jahre, die hier einflossen. Mit Rapidcore
verfolgen wir einmal mehr das Credo: einfach, sicher, kostengünstig und
trotzdem hoch funktionell, zuverlässig, und effizient. Wir versprechen keine
Luftschlösser, sondern wir liefern eine echte funktionstüchtige,
vorkonfigurierte Lösung, die der Anwender nur auspacken muss und sofort in
Betrieb nehmen kann. Sollte er trotzdem beim »Auspacken« oder bei der
Inbetriebnahme Hilfe benötigen, dann kann er selbstverständlich einen
entsprechenden Techniker buchen. Das ist in der Regel aber nicht notwendig, da
alles zum Durchstarten im Paket enthalten ist. Bereits für rund 18.500 Euro
kann ein Unternehmen nun Speicher-Virtualisierung sicher und zuverlässig
umsetzen, auch mit zwei Systemen und automatischem Failover. Auch bei der
Garantie setzen wir auf den Rundum-wohlfühl-Sicherheits-Faktor, und bieten
einen 3-Jahre-Express-Austausch-Service sowie einen 5x9x4-Telefon-Support.
Sind dies Appliances der Zukunft?
Betke: Wir glauben, dass solche Systeme gerade für
mittelgroße Unternehmen das Mittel der Wahl werden, weil sie Zeit sparen,
effizient, sicher und günstig sind. Sie bringen nicht zusätzliche Kopfschmerzen
für den IT-Verantwortlichen. Es freut uns, dass wir mit N-Tec einen
langjährigen Partner aus dem Projektgeschäft dafür gewinnen konnten, seine
Erfahrung mit einzubringen und diesen neuen Ansatz mit uns aufzubauen. Wenn man
darüber hinaus die fallenden Hardware-Preise beobachtet, dann kann man davon
ausgehen, dass wir mittelfristig mit solch einer Lösung selbst kleinere Kunden
gewinnen können. Dazu gehören dann Arztpraxen, Steuerkanzleien oder
PR-Agenturen. Wenn wir heute für solch eine Appliance über den Mittelstand mit
30 bis 200 Arbeitsplätzen als Kunde nachdenken, sind die Kunden der Zukunft
auch Handwerksbetriebe, Makler oder Verbände.
Meyerhofer: Wir sind uns sicher, damit einen Nerv zu
treffen und auch solche Firmen zu überzeugen, die sonst vor einer solchen
Installation zurückschreckten. Was wir in den letzten Jahren auf jeden Fall
gelernt haben, ist, dass mittlerweile fast jedes Unternehmen eine solche Appliance
durchaus benötigt, und ein Einsatz immer sinnvoll ist.
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