Festplatte rein und Daten drauf – nach diesem Motto funktioniert Storage heute nicht mehr. In Zeiten von SSD, Server-Virtualisierung und Online-Backup braucht es unternehmerisches Denken, um im Markt mitspielen zu können. Zwölf Experten diskutierten beim Roundtable von IT-BUSINESS über die Zukunft von Storage.
Ein ganz heißes Thema im Storage-Markt ist der Einsatz von
Solid State Drives (SSD). Diese bieten sich überall dort an, wo viele Transaktionen in kurzer Zeit erfolgen sollen; wo kleine, aber viele Datenpakete von A nach B geschafft werden müssen. Hier eröffnen sich für den Fachhändler gute Geschäftsmöglichkeiten, denn zumeist hat der Kunde ein Problem, das er gelöst haben möchte.
[...] Macht Virtualisierung Sinn?
Als eine weitere Chance für Partner im Storage-Segment gilt auch die Server-Virtualisierung. Denn man müsse, wenn man die Server virtualisiert, auch den Speicher virtualisieren, sagt Guido Klenner von HP. „Gerade der Mittelstand ist froh, dass dies einfach zu machen ist. Denn ich brauche keine Hardware“. Da stimmt Udo Schillings von ADN zu: „Das Interessante ist, dass dies auch völlig unabhängig von den Datenmengen ist. Der Markt für mittelständische Systemhäuser ist damit unendlich groß.“ Idealerweise könne man auch die Virtualisierung mit nur einem Hersteller verwirklichen, meint Siegfried Betke von DataCore. Nicht so optimistisch ist da Herter: „Meistens muss man einen neuen Hersteller ins Portfolio aufnehmen. Das ist schwierig, wenn man gewohnt ist, homogene Infrastrukturen zu verkaufen.“ Da ist auch entscheidend dass die Systemhäuser ihren Leuten die Gelegenheit für Trainings geben. Klenner: „Oft wird das Personal in Projekten vergraben, und das Training fällt dann eben aus Zeitmangel aus.“ Am Ende verpasst man es, sich in neue Anwendungsgebiete für SSDs einzuarbeiten und ist dann weg vom Fenster.
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