Effizienz steht auf der IT-to-do-Liste über allem, 
gleich darunter steht Kosten sparen. Für IT-Leiter ist dies aber nur mit
 einem flexiblen und modularen Storage-Management zu erreichen. Nur mit 
einer modernen Verwaltung lassen sich die heutigen Aufgaben meistern. 
Transparente Tools ersetzen starre Strukturen.
Die
 unternehmensweite Datenspeicherung wird von diversen Faktoren 
beeinflusst. Die wachsende Datenmenge ist aber sicherlich einer der 
Hauptgründe, seine Speicherstrategie zu überdenken. IDC zufolge wurden letztes Jahr weltweit zirka 1,8 ZByte erzeugt und kopiert.
 2009 waren es noch lediglich 0,8 ZByte. Analystenzahlen klingen immer 
so ein wenig nach Zukunftsmusik und sind wenig greifbar. Doch vor drei 
Jahren begann der Wechsel von 1- auf 2-TByte-Festplatten. Ein 2U flaches
 8-Bay-Array unterstützte damals eine Bruttokapazität von bis zu 16 
TByte. Heute wird ein entsprechendes System mit 3-TByte-Disks und einem 
Speichervolumen von 24 TByte geliefert.
»Ein kleines Video 
für eine Produkteinführung beansprucht, in ein paar Versionen 
gespeichert, schnell mal so viel Platz wie früher die Daten von 100.000 
Kunden«, erklärt André M. Braun, Germany Sales Director Storage bei Dell.
 »Noch hält die stete Weiterentwicklung der herkömmlichen 
Speichertechnologien mit den Anforderungen einigermaßen Schritt. Aber 
die Unternehmen versuchen, die Datenflut mit Mitteln im Griff zu halten,
 die dafür nun mal nicht geschaffen wurden, und die für diese Aufgabe 
auf Dauer auch nicht tauglich sind. Es sollen mit Technologien von 
gestern, mit monolithischen und starren Infrastrukturen, die Aufgaben 
von morgen bewältigt werden. Das kann nicht gutgehen.«
Mehr
 Daten bedeutet laut Rimikis vor allem: »auf die Kostenbremse zu 
treten«. Die Kapitalkosten lassen sich durch eine bessere Ausnutzung der
 Infrastruktur senken, wie mit dynamischem Tiering, Dynamic-Provisioning
 und vor allem Virtualisierung. Auf Seite der Betriebskosten erreichen 
Unternehmen Einsparungen durch eine optimierte Verwaltung. Vor allem 
eine fortschreitende Automatisierung sowie ein einheitliches Management 
für Block-, File und Content-Daten sind hier strategische Faktoren.
Fokusthema Migration
»Der
 Migrationsaufwand einer modularen, proprietären Umgebung kann 
erhebliche Implikationen auf den Umgang mit Datenwachstum bedeuten«, 
meint Rimikis. »Virtualisierungs-Technologien auf der Storage-Ebene 
helfen hier, künftigen Zugriff auf Daten sicherzustellen. Sie 
ermöglichen Technologiewechsel mit geringen Auswirkungen auf den 
operativen Betrieb. Unterbrechungsfreie Migrationen sind so die Regel, 
nicht die Ausnahme.« Zu beachten sei hier die Integration 
objektbasierter Storage-Lösungen. Besonders unstrukturierte Datenmengen 
wachsen stark in Unternehmen. Objektbasierte Storage-Lösungen verpacken 
Daten mit Metadaten und sollen so Dopplungen automatisch erkennen. »Auf 
diese Weise erleichtern sie nicht nur das sichere Archivieren, sondern 
auch das schnelle Auffinden von Daten«, erklärt Rimikis. »Damit leisten 
die Systeme einen Beitrag zur Kostensenkung.«
Storage-Management: Entwicklungspotenzial in Unternehmen
Storage-Management
 ist eine Pflichtaufgabe, um den »Laden am Laufen« zu halten. Der Trend 
zu höherer Modularisierung, mehr Flexibilität und Zukunftssicherheit ist
 nicht neu (siehe Effizientes Storage-Management),
 wird aber durch neue und steigende Anforderungen stetig neu befeuert. 
Die Herstellerseite ist durchaus bemüht, ein übergreifendes Management 
zu entwickeln. »Auf Anwenderseite werden diese Möglichkeiten noch nicht 
umfassend genutzt«, sagt Alfred Beblik, Consultant im Bereich Projekt Development beim Wiesbadener Storage-Distributor TIM. »Zum einen sind die Tools komplex in der Handhabung und zum anderen sind die Kosten ein Hinderungsgrund.«
Vor
 allem kleine und mittlere Unternehmen befinden sich hier in einem 
Nachteil. Zwar verfügen große Firmen über ein höheres Speichervolumina 
und sind damit gezwungen größere Synergiepotenziale zu erschließen. Sie 
haben aber den Vorteil, dass sie auch umfangreiche Projekte mit eigenen 
Ressourcen umsetzen können. In kleineren Unternehmen ist zwar das 
Fachwissen vorhanden, aber in der Regel nicht genug Ressourcen.
Eine Speicherlösung die auch in KMUs besteht, muss laut Stefan von Dreusche, Director Central Europe bei DataCore Software,
 daher flexibel und vor allem einfach sein: »Bei unserer Entwicklung 
galt intern: "Wer Windows administrieren kann, soll auch mit 
`SANsymphony-V´ klar kommen.« Wobei der Storage-Administrator für von 
Dreusche eine vermutlich aussterbende Spezies ist. Die ganze 
Organisationsstruktur im Rechenzentrum ändere sich durch die 
Virtualisierung von Server und Storage bzw. durch die private Cloud. 
»Dem muss ein Storage-Management-Produkt Rechnung tragen«, erklärt von 
Dreusche. »Automation ist natürlich das Stichwort. Auch in großen 
Cloud-Umgebungen müssen manuelle Eingriffe für hunderte oder tausende 
virtuelle Maschinen durch Gruppenbefehle reduziert werden. Test-, 
Analyse- und Billing-Funktionen müssen integriert sein.«
Letztendlich
 sind sich Enterprise-Umgebungen sowie KMUs recht ähnlich: Leistung, 
Verfügbarkeit und Sicherheit sind hier wie dort wichtige Faktoren. Bei 
größeren Firmen und Konzernen wird noch mehr Wert auf redundante 
Datenhaltung und einen unterbrechungsfreien Betrieb Wert gelegt. Bei 
allen ist zu beobachten, dass die längerfristige Strategie und das 
Kosten/Nutzen-Verhalten mehr Beachtung finden als früher.
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